Bei diesem Buch überschlugen sich die Kritiker nur so: Es wurde 2014 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, erhielt die Carnegie-Medaille und wurde von Amazon zum besten Buch des Jahres 2013 gekürt (obwohl da wohl auch die nicht geringen Verkaufszahlen eine Rolle spielten). Die New York Times nannte es „a glorious Dickensian novel“ und Stephen King „a … Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Einmal und nie wieder
Johannes Mario Simmel – Es muss nicht immer Kaviar sein
Schon länger habe ich keinen Beitrag in der Kategorie „Einmal und nie wieder“ veröffentlicht, weil es nur sehr selten vorkommt, dass ich ein Buch so harsch beurteile. Ab und zu langweilt mich ein Buch oder ich habe es nach kurzer Zeit wieder vergessen, was vielleicht ein Hinweis auf seine mäßige Qualität ist, aber bei den … Weiterlesen
Stephanie Meyer – Bis(s) zum Morgengrauen/Breaking Dawn
Nach all der schöngeistigen und anspruchsvollen Lektüre, die in diesem Blog schon besprochen wurde, muss ich nun gestehen: Auch ich habe die „Twilight“-Reihe gelesen. Allerdings nur den ersten und den letzten Teil, falls das schuldmindernd wirkt. Allein schon die Tatsache, dass man mühelos Teil 2 und 3 auslassen kann, ohne großartig Probleme beim Folgen der … Weiterlesen
Virginia Woolf – Mrs Dalloway
Eigentlich hatte ich nicht vor, über “Mrs Dalloway” zu schreiben. Es ist jetzt fast 10 Jahre her, dass ich den Roman las und die Lektüre war wie erwartet wenig aufregend – „50 Klassiker: Romane des 20. Jahrhunderts“ hatte mich darauf gebracht –, aber aufgrund seiner Kürze hat er mich auch nicht sonderlich traumatisiert, wie dies … Weiterlesen
Juli 2002: Jostein Gaarder – Sofies Welt
Das Buch gehörte zu den ersten, die ich aus der Erwachsenenbibliothek auslieh, es wurde während der Sommerferien 2002 gelesen. Philosophie hat mich schon immer interessiert, aber statt die großen Denker und ihre Werke original zu lesen, habe ich stets lieber zu Sekundärliteratur gegriffen, in denen Zusammenfassungen und Erklärungen ihrer Ideen und Theorien zu finden sind, … Weiterlesen
Mai 2005: James Joyce – Ulysses
Mein ultimatives Hassbuch. „Der Mann ohne Eigenschaften“ war auch schlimm, aber wenigstens schrieb Musil seinen Roman in einem formal verständlichen Stil, wechselte nicht ständig den Texttyp, versuchte nicht, „Die Odyssee“ an einem Junitag 1904 in Dublin nachzuspielen – und das Ergebnis wird auch nicht immer als unglaublich geniales Meisterwerk der modernen Literatur gefeiert. All dies … Weiterlesen
Heimito von Doderer – Die Strudlhofstiege
Als ich den Band zu deutschen Schriftstellern aus der Gerstenberg-Reihe “50 Klassiker” las, stolperte ich zum ersten Mal über diesen Namen: Heimito von Doderer – bitte, wer? Was’n das für ein Name? Welch Skandal, ein bedeutender, auf Deutsch schreibender Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, von dem ich noch nie etwas gehört, geschweige denn gelesen hatte! Nun … Weiterlesen
Heinrich von Kleist – Michael Kohlhaas
Es ist ja allgemein bekannt, dass die Bücher, die man in der Schule lesen muss, nicht zu den beliebtesten gehören. Ich denke, der Grund dafür ist, dass man in Aufsätzen etc. alles zu Tode interpretieren und erörtern muss, worüber man bei einer normalen Lektüre gar nicht nachdenkt (obwohl es Leute gibt, die das auch außerhalb … Weiterlesen
Henry James – Die Gesandten
Das Buch war gut genug, um mich durch eine langweilige Vorlesung (BWL? Ökologie!) zu bringen, aber unterhaltsamer als diese war es ganz sicher auch nicht. Die Grundidee ist eigentlich ganz interessant: Ein schon älterer amerikanischer Herr wird von einer reichen verwitweten Dame, die er zu heiraten beabsichtigt, nach Paris geschickt, um ihren Sohn freundlichst daran … Weiterlesen