Ein Monat - ein Buch/Lieblingsbücher

September 2017: Friedrich Spielhagen – Problematische Naturen

Dies ist ein weiterer Schatz, über den ich ohne Rolf Vollmanns „Roman-Verführer“ vermutlich nie gestolpert wäre. Und bei dem man sich fragt, wie sowohl Buch als auch Autor so in Vergessenheit geraten konnten. Die Geschichte würde sich ausgezeichnet für eine mehrteilige Verfilmung eignen, denn sie enthält etliches, was sich ein Drehbuchschreiber von Seifenopern nicht besser … Weiterlesen

Ein Buch - mehrere Monate/Lieblingsbücher

Sigrid Undset – Kristin Lavranstochter

Es sollte zwei Jahre dauern, bis ich dieses dreibändige Werk endlich ausgelesen hatte – nicht, weil es so zähflüssig ist, sondern weil ich mir den ersten Band Ende 2013 aus der Bibliothek holte, und als ich den zweiten ausleihen wollte, dieser plötzlich nicht mehr verfügbar war. Wahrscheinlich fielen die Bücher einem Großputz des Archivs zum … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Oktober 2007: Henry Fielding – Tom Jones

Nein, hier geht es nicht um den Sänger von „Delilah“ und „It’s Not Unusual“, sondern um einen echten Romanklassiker, der zu den ersten englischen Werken dieses Genres zu zählen ist: „The History of Tom Jones, a Foundling“. Als solcher in „50 Klassiker: Romane vor 1900“ vorgestellt, durfte ich ihn mir natürlich nicht entgehen lassen und … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Juni 2003: Nicholas Evans – Der Pferdeflüsterer

Auf dieses Buch wurde ich zuerst durch die Verfilmung von 1998 aufmerksam. Ich erinnere mich noch gut, wie mir eine Schulfreundin in der Pause erzählte, dass ihre Eltern diesen Film im Kino sehen wollten und filminteressiert, wie ich damals schon war, wusste ich, dass Robert Redford mitspielte. Was ich damals nicht wusste, war, dass „Der … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

März 2006: Hanns-Josef Ortheil – Die große Liebe

Der Titel schreit geradezu „Kitsch“. Schließlich sind wir heutzutage alle furchtbar abgebrüht und zu zynisch, um an so etwas wie „Die große Liebe“ zu glauben, oder? Doch tief im Inneren sehnt sich wohl jeder danach, selbst wenn er es sich nicht eingestehen mag. Ein solcher Ungläubiger ist Giovanni, Ich-Erzähler des Romans (und Deutscher, trotz des … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Dezember 2003: Astrid Lindgren – Das entschwundene Land

In meinen Augen hat kein Autor je das Geheimnis des Kindseins so wunderbar in Büchern zum Ausdruck gebracht wie Astrid Lindgren. Voraussetzung dafür war, dass sie selbst eine glückliche Kindheit erlebte, aus deren Erlebnissen sie für ihre Geschichten schöpfen konnte. Und von dieser Kindheit erzählt sie in „Das entschwundene Land“. Der Titel bezieht sich nicht … Weiterlesen

Ein Buch - mehrere Monate

Benito Pérez Galdós – Fortunata and Jacinta

Im Gegensatz zu den Klassikern der französischen, englischen oder russischen Literatur kennt man allgemein aus Spanien eher wenig, zumindest, was Romane angeht. Und dabei wurde das Genre durch „Don Quixote“ quasi mitbegründet. Diese Wissenslücke wurde bei mir ein wenig durch Vollmann geschlossen, in meiner Münchener Zeit las ich das von ihm viel gelobte „Die Präsidentin“ … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Juni 2004: Harry Cauley – Bridie und Finn

Fragt man mich, welche Bücher ich im Juni 2004 gelesen habe, würde mir sofort „Das Parfüm“ einfallen. Das liegt aber einzig und allein daran, weil ich es im Zug nach Leipzig las, wo Paul McCartney ein Konzert gab – ein großes und unvergessliches Erlebnis in meinem Leben. Süßkinds Roman fand ich zwar nicht schlecht, aber er … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Oktober 2002: Robert Schneider – Schlafes Bruder

Der Titel dieses Buches war mir ein Rätsel. Da im Allgemeinen selten der Genitiv von „Schlaf“ verwendet wird und das Wort auch kaum personalisiert erscheint, verstand ich ihn immer als Aufforderung: „Schlafe, Bruder“, Genitiv-s hin oder her. Gerade deshalb wollte ich den Roman unbedingt lesen, weil mich der Titel sehr neugierig machte (da sieht man … Weiterlesen