Ein Monat - ein Buch/Lieblingsbücher

September 2017: Friedrich Spielhagen – Problematische Naturen

Dies ist ein weiterer Schatz, über den ich ohne Rolf Vollmanns „Roman-Verführer“ vermutlich nie gestolpert wäre. Und bei dem man sich fragt, wie sowohl Buch als auch Autor so in Vergessenheit geraten konnten. Die Geschichte würde sich ausgezeichnet für eine mehrteilige Verfilmung eignen, denn sie enthält etliches, was sich ein Drehbuchschreiber von Seifenopern nicht besser … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

Dezember 2013: Stephen King – 11.22.63

Seit einigen Jahren hat sich Stephen King vermehrt dem Thriller-Genre zugewendet, was ich etwas bedauerlich finde, weil mich immer der übernatürliche Horror am meisten fasziniert hat, vielleicht weil er weniger „real“ und daher unbedrohlicher wirkt. Allerdings hat der Autor zeit seines Lebens stets auch Themen wie häusliche Gewalt, Alkoholismus, Mobbing, psychische Erkrankungen usw. thematisiert, also … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

September 2006: Patricia Highsmith – Der talentierte Mr Ripley

Dieses Buch las ich in der Ausgabe der SZ-Bibliothek, deren Feuilletonredaktion 100 Romane des 20. Jahrhunderts auswählte, als Mitte der Nuller-Jahre solche Listen und „Kanons“ populär waren (die Brigitte tat etwas ähnliches unter Federführung von Elke Heidenreich). Auf dem Cover von „Der talentierte Mr Ripley“ befand sich ein Szenenfoto aus der Verfilmung von 1999 mit … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch/Einmal und nie wieder

April 2016: Donna Tartt – The Goldfinch

Bei diesem Buch überschlugen sich die Kritiker nur so: Es wurde 2014 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, erhielt die Carnegie-Medaille und wurde von Amazon zum besten Buch des Jahres 2013 gekürt (obwohl da wohl auch die nicht geringen Verkaufszahlen eine Rolle spielten). Die New York Times nannte es „a glorious Dickensian novel“ und Stephen King „a … Weiterlesen

Ein Buch - mehrere Monate

Stephen King – The Stand

„The Stand“, auf Deutsch als „Das letzte Gefecht“ erschienen, ist neben „It“ wahrscheinlich der ultimative King-Roman, deshalb stand es für mich außer Frage, dass ich ihn früher oder später unbedingt lesen wollte. Allerdings ist er auch sein seitenstärkster, zumindest in der erweiterten Fassung von 1990, die mittlerweile als die definitive gilt und in der Regel … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

April 2009: Raymond Chandler – Der große Schlaf

„Marlowe, finden Sie Mabel“, flehte Heinz Rudolf Kunze 1986 und war damit sehr erfolgreich, wenn auch fraglich ist, ob sich dieser hartgesottene Bursche mit solch banalen Fällen wie einer durchgebrannten Geliebten befasst hätte. Obwohl, was tut man nicht alles des schnöden Geldes wegen. Die Figur des legendären Detektivs ist für immer untrennbar verbunden mit Humphrey … Weiterlesen

Und dann war da noch

Charlotte Link – Schattenspiel

Dieses Buch fand ich in bei meinen Großeltern, wahrscheinlich hatte mein Großvater es irgendwo gewonnen, denn sie sind beide keine Leser und würden sich niemals einen Roman kaufen. Für mich war es eines der ersten „Erwachsenenbücher“, das ich las, und das mehrmals, denn die Geschichte und Figuren sind mir noch immer deutlich im Gedächtnis, auch … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

April 2013: Wolfgang Herrndorf – Sand

Noch immer ist mein Post zu „Tschick“, dem Überraschungserfolg von Wolfgang Herrndorf, einer der meistgelesenen Artikel in meinem Blog und nicht unverdient, denn das Buch ist wirklich grandios. Wahrscheinlich suchen Schüler nach Zusammenfassungen oder Interpretationshilfen, weil es verstärkt im Unterricht gelesen wird: um eine solche Schullektüre hätte ich mich damals gerissen. Wie am Ende meiner … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

April 2014: Kate Summerscale – The Suspicions of Mr Whicher or The Murder at Road Hill House

In jenem Monat lautete das Thema meiner Lesegruppe “mystery novels” und neben Sherlock Holmes und Agatha Christie stand auch dieses Buch zur Auswahl, eine Mischung aus Tatsachenbericht und Krimi über einen realen Mordfall in der Viktorianischen Epoche, der damals großes Aufsehen erregte und die Öffentlichkeit stark beschäftigte. Ich fand die Lektüre sehr spannend und informativ, … Weiterlesen

Ein Monat - ein Buch

August 2008: Håkan Nesser – Kim Novak badete nie im See von Genezareth

Welch ein verführerischer, interessanter Titel! Man fragt sich sogleich, was Kim Novak – ein Hollywoodstar und Sexsymbol der 50er Jahre – mit dem See Genezareth zu tun hat, den man mit dem Neuen Testament und Palästina verbindet. Dieser Zusammenhang klärt sich dann rasch, denn tatsächlich handelt es sich nicht um die echte Kim Novak, sondern … Weiterlesen