Die amerikanische Schriftstellerin Edith Wharton war 2014 eine sehr beglückende Neuentdeckung für mich. Gleich der erste Roman, den ich von ihr las, „The Age of Innocence“, begeisterte mich so, dass sie seitdem zu den Autoren zählt, die ich mir ab und zu als besonderen Leckerbissen „gönne“, wie Dickens, Hardy oder Eliot, wohl wissend, dass die … Weiterlesen
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März 2005: Michael Ondaatje – Der englische Patient
Als ich 2005 das Buch las, hatte ich den Film noch nicht gesehen, der den Roman noch mal um etliches bekannter machte, woran die neun Oscars (von zwölf Nominierungen), unter anderem als Bester Film, sicher auch nicht ganz unschuldig waren. Wie das so ist mit Bildern: Sie bleiben oft besser im Gedächtnis als Worte, deshalb … Weiterlesen
April 2016: Donna Tartt – The Goldfinch
Bei diesem Buch überschlugen sich die Kritiker nur so: Es wurde 2014 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, erhielt die Carnegie-Medaille und wurde von Amazon zum besten Buch des Jahres 2013 gekürt (obwohl da wohl auch die nicht geringen Verkaufszahlen eine Rolle spielten). Die New York Times nannte es „a glorious Dickensian novel“ und Stephen King „a … Weiterlesen
November 2009: Thomas Hardy – Jude the Obscure
Thomas Hardy ist ein weiterer trauriger Fall der allzu Unbekannten in deutschen Landen (nicht mal meinem Vater war er ein Begriff und er kennt sich besser in englischsprachiger Literatur aus als manch anderer). Vielleicht ist er hiesigen Lesern zu trübsinnig – seine Romane enden alle mehr oder weniger in der Katastrophe, Happy Ends sind in … Weiterlesen
Henry James – Die Gesandten
Das Buch war gut genug, um mich durch eine langweilige Vorlesung (BWL? Ökologie!) zu bringen, aber unterhaltsamer als diese war es ganz sicher auch nicht. Die Grundidee ist eigentlich ganz interessant: Ein schon älterer amerikanischer Herr wird von einer reichen verwitweten Dame, die er zu heiraten beabsichtigt, nach Paris geschickt, um ihren Sohn freundlichst daran … Weiterlesen